Tiermedizinische Grundversorgung

Auch Katzen brauchen einen regelmäßigen Gesundheits-Check!

  1. Impfungen
    Impfungen sind bei Katzen sehr wichtig, da sie sie vor lebensbedrohlichen Krankheiten schützen, wie z.B. Katzenschnupfen und Katzenseuche. Impfungen stärken das Immunsystem der Katze, so dass sie gegen die Erreger der Krankheiten besser gewappnet ist. Eine Impfung kann auch die Ansteckungsgefahr für andere Katzen reduzieren und die Lebenserwartung der Katze erhöhen.

     

    Neben der Grundimmunisierung im Kittenalter ist die regelmäßige Auffrischung der Impfung notwendig.

    Die wichtigsten Impfungen für Katzen sind gegen Katzenschnupfen (Rhinotracheitis, Herpes und Calicivirus), Katzenseuche (Panleukopenie) und Tollwut (nur bei Auslandsreisen notwendig). Auch eine Impfung gegen Leukose (FeLV) kann für Katzen mit Freigang sinnvoll sein. 

    Und auch Wohnungskatzen sollten einen aufrechten Impfschutz haben. Krankheiten übertragen sich nicht nur von Katze zu Katze, sondern auch über den Menschen!

  2. Parasiten-Prophylaxe
    Katzen können durch Ektoparasiten wie Flöhen, Zecken, Milben oder auch Endoparasiten, beispielsweise Würmern oder Giardien befallen werden. Ein Parasitenbefall kann zu verschiedenen Gesundheitsstörungen führen. Diese reichen von teilweise massivem Durchfall (zB bei Giardien) und Juckreiz bis hin zur chronischen Flohspeichelallergie oder ernsthaften Infektionskrankheiten, die durch Zecken übertragen werden. Einige dieser Parasiten können auch an Menschen weitergegeben werden (Zoonosen).

    Gerade bei Freigängern ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig. Kauft hier bitte keine Billigpräparate aus dem Supermarkt oder Handel. Gute und vor allem nachhaltige Vorsorgemittel sind nur beim Tierarzt erhältlich.

    Empfehlung zur Entwurmung und Parasitenbehandlung:
    – Freigänger alle 3 Monate
    – Wohnungskatzen alle 6 Monate

  3. Microchip
    Katzen chippen ist sinnvoll, um entlaufene oder verletzte Katzen leicht wiederzufinden und ihren Besitzer zu identifizieren. Ein Chip, der etwa so groß wie ein Reiskorn ist, wird unter die Haut implantiert und enthält eine einzigartige Kennnummer, die mit einem Lesegerät ausgelesen werden kann.

    Wichtig ist, dass der Chip auch in einer der Datenbanken, zB Tasso oder animaldata, registriert wird. Nur so kann auch der Besitzer beim Fund ermittelt werden.

    Ein Chip kann auch für spezielle Katzenklappen und Futterautomaten verwendet werden, die nur für die Katze mit der entsprechenden Chipnummer zugänglich sind. 

     

    Die neueste Generation an Chips sind sogenannte Thermochips. Die Thermochips haben einen zusätzlichen Sensor für die Körpertemperatur. Für das Auslesen ist ein gesondertes Lesegerät notwendig, das sowohl den Chip wie auch die Temperatur ausliest. 

    Hinweis: Alle Vermittlungskatzen des Cathouses sind gechippt und registriert. Auch Streuner aus unseren Streunerprojekten werden alle standardgemäß gechippt und als Streuner registriert.

  4. Vorsorgeuntersuchungen
    Wir empfehlen regelmäßige, jährliche Termine zur Vorsorgeuntersuchung – insbesondere bei älteren Pfötchen. Neben der eingehenden Untersuchung und dem Abhören von Herz und Lunge gehört dazu auch ein (großes) Blutbild sowie die Zahnkontrolle und je nach Gesundheitszustand weitere Untersuchungen. Beispielsweise die regelmäßige Bestimmung von Nieren- und Schilddrüsenwerten ist bei älteren Katzen sinnvoll.

Sollten bei eurer Katze Auffälligkeiten festgestellt werden, zögert niemals den Tierarzt aufzusuchen. Katzen sind Verbergungskünstler was Schmerzen angeht, daher kann es oft zu spät sein wenn man erst dann einen Tierarzt aufsucht.